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Letzte Aktualisierung:Mi, 20.11.2024

Pressemitteilung - Webinar zum Thema „Deutsche Wirtschaftsbeziehungen in Sri Lanka: Maritime Industrie und Digitalisierungstrends“

Webinar25032021Ein Webinar zum Thema „Deutsche Wirtschafts­bezie­hungen in Sri Lanka: Maritime Industrie und Digitalisierungstrends“, das von der Botschaft von Sri Lanka in Deutschland, den Deutschen Industrie- und Handelskammern (DIHK) und der Delegation der Deutschen Industrie und Handel (AHK) in Deutschland gemeinsam organisiert worden war, wurde am 25. März 2021 abgehalten.

Das Webinar wurde organisiert, um die Vision und Strategie der Regierung von Sri Lanka beim Übergang zu einem maritimen Zentrum zu teilen, neue Investitionsmöglichkeiten aufzuzeigen und die bilateralen Beziehungen weiter zu fördern. Über 70 Vertreter von Schifffahrts-, Speditions- und Logistikunternehmen aus Deutschland und Sri Lanka nahmen an dem Webinar teil, das von Herrn Andreas Hergenroether, Delegierter der AHK in Sri Lanka, moderiert wurde.

Eine angesehene Rednergruppe, darunter der Hon Minister für Häfen und Schifffahrt, Rohitha Abeygunawardena, der parlamentarische Staatssekretär des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur und Koordinator der Bundesregierung für Güterverkehr und Logistik, Steffen Bilger, der Koordinator der Bundesregierung für die Maritime Industrie Herr Norbert Brackmann und der Außenminister von Sri Lanka, Admiral Prof. Jayanath Colombage, sprachen vor den Teilnehmern über „Möglichkeiten der Zusammenarbeit im Bereich der maritimen Angelegenheiten“.

Hon. Minister Abeygunawardena erläuterte die Pläne der Regierung von Sri Lanka zur Verbesserung der Kapazitäten der Häfen von Colombo und Hambantota und konzentrierte sich dabei auf die Digitalisierung der Betriebsprozesse.

Der parlamentarische Staatssekretär Bilger, dem Sri Lanka nicht fremd ist, sprach von der Bedeutung, die die Bundesregierung der indopazifischen Region im Rahmen der kürzlich veröffentlichten indopazifischen Leitlinien beigemessen hat, und bekräftigte das Interesse Deutschlands, die Zusammenarbeit mit Sri Lanka zu stärken im maritimen Bereich

Der Botschafter von Sri Lanka in Deutschland, H.E. Manori Unambuwe, betonte, dass die Entwicklung von Wirtschaftskorridoren zur Integration von Häfen und Flughäfen ein zentraler Schwerpunkt der Regierungspolitik sei, und forderte deutsche Unternehmen auf, neue Investitionsmöglichkeiten zu prüfen, die in Vorbereitung seien.

Dr. Volker Treier, Vorstandsvorsitzender für Außenhandel und Vorstandsmitglied des Verbandes der Deutschen Industrie- und Handelskammern (DIHK), wies in seiner Eröffnungsrede auf die engen wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Sri Lanka hin. Der bilaterale Handel belief sich im Jahr 2020 auf 950 Mio. EUR. Das Interesse an der Veranstaltung zeigt das wirtschaftliche Potenzial insbesondere im maritimen Bereich.

Außenminister Admiral Prof. Jayanath Colombage betonte vor den Teilnehmern, dass Sri Lanka aufgrund seiner strategischen Lage vor zahlreichen Herausforderungen im maritimen Sektor stehe, und hob die Bedeutung des Übergangs der Nation zu einem vollwertigen maritimen Zentrum von seinem derzeitigen Stand hervor Position eines Umschlagplatzes.

Der Koordinator der Bundesregierung für die maritime Industrie, Norbert Brackmann, erklärte, Sri Lanka habe eine geostrategische Position in der indopazifischen Region und sei daher ein wichtiger Akteur für die enorme wirtschaftliche Entwicklung und den gesellschaftlichen Wandel in Asien. Deutschland hat im September 2020 seine Indopazifik-Richtlinien verabschiedet, die einen strategischen Ansatz markieren und sich als neutraler internationaler Handelspartner positionieren, der sich für eine regelbasierte, transparente und nachhaltige Partnerschaft mit Sri Lanka einsetzt. Er brachte auch die feste Partnerschaft zwischen deutschen Unternehmen und Sri Lanka zum Ausdruck. Die Bundesregierung unterstützt Unternehmen, die im Ausland geschäftlich tätig sind, mit Instrumenten zur Förderung von Außenhandel und Investitionen.

Der Vorsitzende der srilankischen Hafenbehörde, General (Retd) Daya Ratnayake, teilte die Pläne zur Entwicklung der Häfen und ihres Ökosystems mit und sprach von der Digitalisierung des Hafenbetriebs, die durch die Covid-19-Pandemie ausgelöst wurde. Dr. Felix Kasiske, Geschäftsführer und Partner von HPC Hamburg Port Consulting in Deutschland, betonte den Wert, der durch die Digitalisierung und die nahtlose Integration aller Beteiligten in die Hafengemeinschaft gewonnen wurde.

Der Vorsitzende des Investitionsausschusses von Sri Lanka, Sanjaya Mohottala, hielt einen Vortrag über die Investitionsmöglichkeiten in Sri Lanka, gefolgt von einem lebhaften Q & A.

Botschaft von Sri Lanka, Berlin, 26. März 2021