Der Ostasienverein in Bremen feierte vor Kurzem seinen 113. Jahrestag. S.E. der Botschafter von Sri Lanka Sarath Kongahage war dabei Ehrengast und hielt die Festrede. Der Ostasienverein ist ein starkes Netzwerk von deutschen Unternehmen aus den Bereichen Handel, Industrie, Banken sowie mittelständischen Unternehmen mit Aktivitäten in der Asien-Pazifik-Region. Der Verein ist in der Förderung der bilateralen Handelsbeziehungen zwischen Deutschland und den Asien-Pazifik-Staaten aktiv.
Der Verein wurde 1901 durch 12 Händler gegründet, die viele Jahre in Asien verbracht hatten. Ihr Ziel war die Würdigung der Erinnerung an die Jahre, die sie in Asien verbrachten, und die Förderung der Beziehungen mit diesen Ländern. Der Verein startete mit 12 Mitgliedern, aber in jüngster Zeit ist die Anzahl der Mitglieder auf mehr als 500 angewachsen. Die Mitglieder sind Händler, Unternehmer, Hersteller, Banker, Akademiker und Wissenschaftler. Die Meisten haben eine wirtschaftliche oder akademische Beziehung nach Asien.
Da Sri Lanka und Deutschland den 60. Jahrestag der diplomatischen Beziehungen feiern, hielt S.E. Sarath Kongahage, der Botschafter von Sri Lanka in Deutschland, als Ehrengast die Festrede aus Anlass der Feier des 113. Jahrestags des Vereins im Alten Rathaus von Bremen. Der Bürgermeister der Freien Hansestadt Bremen und Präsident des Senats, Jens Böhrnsen, begrüßte die Botschafter aus Sri Lanka, Indien, Nepal, Bangladesch, den Philippinen und Japan. Die Botschafter trugen sich in das Goldene Buch der Stadt im 625 Jahre alten historischen Museum ein.
Arend Vollers, der Präsident des Ostasienvereins, der Sri Lanka selbst mehr als 60 Jahre verbunden ist, präsidierte bei der Veranstaltung. Nach einleitenden Bemerkungen lud er den Botschafter ein, die Festrede zu halten. In seiner Festrede informierte der Botschafter die Zuhörer über die historischen Beziehungen zwischen Sri Lanka und den europäischen Staaten und bezog sich ebenfalls auf die langjährigen Geschäftsbeziehungen zwischen Sri Lanka und Deutschland, die weit über die 60 Jahre der diplomatischen Beziehungen zwischen beiden Staaten hinausreichen. Deutschland sei Sri Lankas zweitwichtigster Investor aus der Europäischen Union und sei ein wichtiger Exportmarkt für sri-lankische Produkte.
Sri Lanka erlebe einen stetigen und positiven Fortschritt nach dem Ende des Bürgerkriegs, sagte der Botschafter und fügte hinzu, das Land brauche mehr Investitionen und mehr Handel mit Sri Lanka. Das Land habe die fünf Kernpunkte Luftfahrt, Schifffahrt, Wissen, Energie und Handel identifiziert, und der Tourismus biete ebenfalls immense Möglichkeiten, fügte er hinzu.
Die informative Festrede konzentrierte sich insgesamt auf die historischen Beziehungen zwischen Sri Lanka und Europa sowie den Versöhnungsprozess und die Potentiale Sri Lankas in den Bereichen Handel und Investition und wurde von den Zuhörern mit stehenden Ovationen bedacht.
Die Gäste erhielten eine eindrucksvolle Broschüre, die von Arend Vollers, dem Präsidenten des Ostasienvereins erstellt worden war und frühe Fotografien in Verbindung mit den Beziehungen zwischen Deutschland und Sri Lanka enthielt. Die Einladung zeigte ein seltenes Bild der Ruwanwelisaya Dageba. Der Honorarkonsul von Sri Lanka in Bremen, Thomas Kriwat, der ein Exekutivmitglied des Vereins ist, war ebenso wie frühere Honorarkonsuln von Sri Lanka bei der Veranstaltung anwesend.
Bei der Veranstaltung wurde ein traditionelles Dinner aus Reis und Curry mit exotischen Ingredienzen serviert. Die Gäste trugen schwarzen Anzug und weißes Hemd mit schwarzer Fliege, was der 113-jährigen Tradition des Vereins entspricht.
Botschaft von Sri Lanka, Berlin, 26.03.2014