Mönchengladbach, 11. Mai. Der Botschafter der Demokratischen Sozialistischen Republik Sri Lanka Karunatilaka Amunugama hat jetzt den Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik der Hochschule Niederrhein besucht. Bei dem zweistündigen Treffen in Mönchengladbach ging es um Kooperationsmöglichkeiten zwischen dem europaweit größten Fachbereich für Textil- und Bekleidungstechnik und dem Inselstaat 200 Kilometer östlich der Südspitze des indischen Subkontinents.
Dort spielt neben Tee und Kautschuk die Textilindustrie eine wichtige Rolle. Botschafter Amunugama warb mit guten Produktionsbedingungen für sein Land. „Textil ist unser wichtigster Industriezweig und er wird weiter wachsen“, sagte der Botschafter. Begrüßt wurde er von Hochschulpräsident Hans-Hennig von Grünberg, Dekan Prof. Dr. Rudolf Voller, Vizedekan Prof. Dr. Lutz Vossebein sowie den Professoren Jutta Wiedemann und Dr. Walter Harsch.
Der Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik ist international breit aufgestellt. Rund 20 Prozent der Studierenden kommen aus dem Ausland, ein Bachelor- und ein Masterstudiengang werden komplett in englischer Sprache angeboten. Es gibt Kooperationen mit zahlreichen Hochschulen in über 20 Ländern, darunter ein Doppelabschlussabkommen mit der Tianjin Polytechnic University in China.
Wie genau die Kooperation zwischen Sri Lanka und Mönchengladbach aussehen kann, werden jetzt weitere Gespräche zwischen der Fachbereichsleitung und Vertretern der dortigen Universitäten zeigen. Ziel von Dekan Voller ist es, eine längerfristige Kooperation mit Universitäten und Unternehmen zu etablieren. „Wir möchten bereits 2017 unseren Studierenden Auslandssemester in Sri Lanka anbieten können.“
Initiiert wurde das Treffen von Maria Andranikidou und Ann-Christin Wehmeyer von „Sri Lanka Bridge“, einem Verein zur Förderung der Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und Sri Lanka.